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31. März 2023
Kids Save Lives-Plakette verliehen
Nach dem Start von „Kids Save Lives“ mit elf Pilotschulen im Jahr 2021 wird in mittlerweile 32 Schulen des Landes gelehrt und praktisch vorgeführt, wie im Notfall richtig reagiert wird. Die HAK 1 ist eine dieser Schulen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu diesem Projekt.
„In diesen Schulen lernt man im wahrsten Sinne des Wortes für das Leben, nämlich wie man bei einem Herz-Kreislaufstillstand Hilfe holt, die richtigen Notrufnummer wählt und bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Wiederbelebungsmaßnahmen durchführt“,
so Bildungslandesrätin Daniela Gutschi.
Die Initiative „Kids saves Lives“ wurde in Salzburg durch Dr. Wolfgang Fleischmann, leitender Notarzt im Bundesland, und Dr. Bernhard Schnöll, ebenfalls Notarzt beim Roten Kreuz und am Uniklinikum Salzburg, ins Leben gerufen, das Jugendrotkreuz unterstützt organisatorisch. Teilnehmende Schulen bekommen zur Veranschaulichung der lebensrettenden Maßnahmen zehn Übungspuppen und einen Laiendefibrillator.
Die beiden Notärzte geben das medizinische Knowhow weiter, indem sie Lehrerinnen und Lehrer im Rahmen von Workshops schulen, damit diese wiederum mit dem erlangten Wissen die Kinder unterrichten können. „Es geht vor allem darum, zu erkennen, wenn es jemandem nicht gut geht, zu überprüfen, ob eine Person noch einen Puls hat und die Technik der Herzdruckmassage anwenden zu können. Letztere soll, vor allem wenn man sie früh genug lernt, eine ‚Kulturfertigkeit‘ werden und selbstverständlich wie Lesen oder Radfahren“, so Dr. Bernhard Schnöll.
Der Rettungsdienst kommt laut Informationen des Österreichischen Rats für Wiederbelebung im Durchschnitt zwar bereits nach acht bis elf Minuten, das Gehirn kann bei einem Herz-Kreislaufstillstand jedoch schon nach drei bis fünf Minuten irreparable Schäden erleiden. In mehr als 60 Prozent wird ein solcher Notfall von Laien beobachtet. Wenn diese sofort mit der Herzdruckmassage beginnen, verdreifacht sich die Überlebensrate.
„Unser Ziel ist, dass jeder und jede rasche Hilfe bei einem Notfall leisten kann. Mit diesem Projekt lernen bereits die Schülerinnen und Schüler, dass sie mit einfachen Handlungen Leben retten können“, betont Rotkreuz-Präsident Dr. Werner Aufmesser.
Fotobeschriftung:
Im Bild Präsident Werner Aufmesser, Andrea Kinschel (stellvertretende Landesleiterin Jugendrotkreuz Salzburg), Landesrätin Daniela Gutschi, die Notärzte Wolfgang Fleischmann (rechts) und Bernhard Schnöll bei der Verleihung an HAK I Salzburg Thomas Heidinger Foto: Land Salzburg/Neumayr/Andreas Schaad