Ziemlich eng und verwinkelt sind die Gänge des Landestheatergebäudes, die man normalerweise nicht zu Gesicht bekommt. Eine angehende Theaterpädagogin zeigte uns nicht nur, wie es hinter der sichtbaren Bühne aussieht und wie eine Drehbühne funktioniert, sie führte uns auch durch die Maske und die Perückenabteilung bis in die hauseigene Schneiderei. Besonders eindrucksvoll war der Blick von der Bühne in den renovierten Publikumsraum und auf den beweglichen Kronleuchter. Bei der Führung wurde einem bewusst, wieviel  Arbeit letztendlich dahintersteckt, bis man ein Stück auf die Bühne bringt. Allein das Knüpfen einer einzigen Perücke kann bis zu einer Woche Arbeitszeit kosten. 

Die Perücken, die wir gerade noch in der Maske gesehen hatten, spielten eine halbe Stunde später in dem Jugendstück, das wir uns gemeinsam mit der 2AS in den Kammerspielen anschauten, eine Rolle. 

So tauchte die langhaarige rote Perücke später auf einem jungen Mann auf, der eine sprechende Werbewand darstellte. Das Stück „Das Gewicht der Ameisen“ hatte lustige Szenen, den roten Faden in der Handlung haben wir jedoch nicht ganz gefunden. Trotzdem war der Vormittag im Landestheater ein schöner Ausflug in die bunte Welt des Theaters.