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Chefredaktuer Manfred Perterer brachte das Podium, das aus Reinhold Lopatka (ÖVP), Andreas Schieder (SPÖ), Harald Vilimsky (FPÖ), Anna Stürgkh (NEOS) und Lena Schilling (Grüne) bestand, und die anwesenden SchülerInnen aus mehreren Höheren Schulen sofort ins Gespräch.
Die Unterschiede der einzelnen Parteien wurden durch pointierte Statements schnell deutlich, ebenso die Schwerpunkte wie Vereinigte Staaten von Europa bei den NEOS, klimagerechtes Europa bei den Grünen, starke EU-Wirtschaftsmacht bei der ÖVP, ein New Green Deal, der auch Arbeitsplätze sichert, bei der SPÖ und weniger Europa, aber kein Austritt bei der FPÖ.
Heiß wurde die Debatte dort, wo sich die einzelnen Diskutanten zu kritisieren und die Finger in wunde Punkte der anderen Partei zu legen begannen (z.B. beim Thema Putin-Russland-Einfluss). Ganz unterschiedlich war auch der Standpunkt zur Osterweiterung, wobei alle Parteien auf Einhaltung der festgelegten Kriterien bestehen würden.
Auch beim Thema Migration gingen die Wogen hoch, während Vilimsky eine „Interkontinentale Völkerwanderung“ imaginierte, sprach Schilling von der „Deportation von Staatsbürgern“.
Lopatka mahnte zu Sachlichkeit, womit er jedoch weniger Unterhaltungswert hatte als die zur Polemik neigenden Mitdiskutanten.
Lena Schilling wurde prompt auf die laufenden Skandalmeldungen angesprochen und zeigte sich gefasst, aber mitgenommen.
Chefredakteur Perterer schaffte es, die Veranstaltung auf die Minute pünktlich an ein Ende zu bringen und einige Schüler ergatterten noch ein Selfie mit Politpromi.
Herzlichen Dank jedenfalls an die SN und Gritlind Kettl vom EU-Bürgerservice für die Einladung zur Teilnahme an der hochkarätigen Diskussionsrunde.
Kerstin Kordovsky